Zen-Meditation und Achtsamkeit
Was ist Zazen?
Zazen ist die Praxis des Zen, einer buddhistischen Schulrichtung aus dem alten China und Japan, die bis heute eine lebendige spirituelle Tradition ist. Bekannt unter dem Namen Zen-Meditation wird sie heute im Westen in buddhistischen wie nicht-buddhistischen Kreisen aus unterschiedlichen Motiven praktiziert. Ob als ein Weg zu „Erleuchtung“ oder „Göttlichem Einssein“ oder als Unterstützung der persönlichen Entwicklung, der Gesundheit und dem Stressmangement, Zazen hat ein Potenzial, um auf vielen Ebenen Bedeutung zu haben.
Zazen ist eine spirituelle Praxis, um den eigenen Geist und das (innere) Selbst zu erforschen. Bezüglich der Frage, was Zazen ist, erzählt man folgende Geschichte vom japanische Grossmeister Dogen Zenji (12 Jh.):
Zazen ist eine spirituelle Praxis, um den eigenen Geist und das (innere) Selbst zu erforschen. Bezüglich der Frage, was Zazen ist, erzählt man folgende Geschichte vom japanische Grossmeister Dogen Zenji (12 Jh.):
Ein Zen-Schüler geht zu einem Zen-Meister, um endlich das Geheimnis des Zen zu erfahren. Er trägt dem Meister, der ruhig in der Zazenhaltung auf dem Boden sitzt, sein Anliegen vor und bittet diesen um Unterweisung. Der Meister hört ihm zu und weist ihn an, sich ebenfalls in der Zazenhaltung neben ihn zu setzen. Nachdem der Schüler einige Minuten ruhig sitzend neben dem Meister wartet, fängt er an unruhig zu werden. Schließlich schaut er den Meister fragend an, worauf dieser sich zu ihm umdreht und sagt »Nichts wird mehr passieren. Das ist alles.«
Waches Sitzen in Stille
Zazen (sprich:Sasen), oft auch als Zen-Meditation bezeichnet, ist eine Form der Sitz-Meditation in Stille auf einem harten Kissen. Der Begriff „Sitzen“ wird bei Insidern häufig auch als ein Synonym für Zazen verwendet.
Zazen ist keine Kunst, sondern ein Prozess frei von Bewertungen in dem sich Körper und Geist aufeinander einstimmen und in hohem Masse Zustände der Stille, Offenheit und Wachheit hervorbringen. Im Alltag wird es zu einer Praxis von Achtsamkeit, die auf der Entscheidung beruht, ein waches, aufmerksames und mitfühlendes Leben zu leben.
Als Begriff hat ZaZen die Bedeutung von "Zen im Sitzen". Gemeint ist ein achtsames, waches Sitzen in einer aufrechten entspannten Haltung. „Zen“ ist die japanische Umschreibung des chinesischen Wortes „chan“, das wiederum eine Übersetzung vom indischen Sanskritwort "dhyana" ist und soviel wie "Konzentration" bedeutet. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei zunächst auf die Körperhaltung und auf den Atem und entfaltet im Laufe von Monaten und Jahren unmerklich Zustände von Selbst-losen Formen von Versenkung in unterschiedlicher Tiefe und Qualität (samadhi). Diese haben meist sanfte, manchmal auch dramatische Auswirkungen auf uns als relative individuelle Persönlichkeiten durch die wir transparent werden für den Grossen Geist in allem oder wie es ein alter Meister ausdrückte, für das UNGEBORENE in uns, das immer gegenwärtig ist, immer wach und nie schlafend.
Vom ZEN spricht man daher auch, wenn das Schulungssystem des Zen-Buddhismus gemeint ist als einen Weg des Erwachens. ZaZen meint aber auch eine geistige innere Haltung. Ein Ausdruck dieser Haltung von Shunryu Suzuki formuliert, lautet:
Zazen ist keine Kunst, sondern ein Prozess frei von Bewertungen in dem sich Körper und Geist aufeinander einstimmen und in hohem Masse Zustände der Stille, Offenheit und Wachheit hervorbringen. Im Alltag wird es zu einer Praxis von Achtsamkeit, die auf der Entscheidung beruht, ein waches, aufmerksames und mitfühlendes Leben zu leben.
Als Begriff hat ZaZen die Bedeutung von "Zen im Sitzen". Gemeint ist ein achtsames, waches Sitzen in einer aufrechten entspannten Haltung. „Zen“ ist die japanische Umschreibung des chinesischen Wortes „chan“, das wiederum eine Übersetzung vom indischen Sanskritwort "dhyana" ist und soviel wie "Konzentration" bedeutet. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei zunächst auf die Körperhaltung und auf den Atem und entfaltet im Laufe von Monaten und Jahren unmerklich Zustände von Selbst-losen Formen von Versenkung in unterschiedlicher Tiefe und Qualität (samadhi). Diese haben meist sanfte, manchmal auch dramatische Auswirkungen auf uns als relative individuelle Persönlichkeiten durch die wir transparent werden für den Grossen Geist in allem oder wie es ein alter Meister ausdrückte, für das UNGEBORENE in uns, das immer gegenwärtig ist, immer wach und nie schlafend.
Zen-Geist ist Anfänger-Geist
Der Geist des Anfängers ist stets offen und beweglich, der des Experten ist festgelegt in seinen Konzepten. Zen-Geist ist ein ursprünglicher Geist, ein frischer wacher Geist, der aus dem Augenblick entspringt.
Zazen ist Prozess
Als Prozess ist Zazen im eigentlichen Sinne ein Retreat, also ein „Zurücktreten“ aus dem üblichen Alltags-Bewusstsein. Dabei öffnen sich neue Räume, die eine gewisse Stille als Voraussetzung brauchen. Mit der Zeit entwickelt sich eine heilsame Distanz zu allen Erfahrungsqualitäten und etabliert eine Neue Identität inmitten aller Veränderungen "dieser Welt".
Durch das regelmäßige Praktizieren von Zazen und Achtsamkeit entwickelt sich eine Bewusstseinskraft und damit die Fähigkeit zu einer klaren inneren Wahrnehmung und Intuition. Auf einer körperlichen wie psychologischen Ebene lösen sich sanft innere Fixierungen und Zwänge und wirken befreiend.
Im Zazen verkörpern und vereinen sich Absicht und Handlung und transzendieren unseren Geist der Separation. Die Haltung des Körpers wird zu einem Flussbett des Geistes und entspricht dem Einsteigen in einen Fluss.
Ein Feuer der Achtsamkeit
Zazen entfacht das innere Feuer der Achtsamkeit! Man könnte auch sagen, es setzt den Geist der Vergegenwärtigung frei, der eine augenblickliche Verbundenheit mit dem aktuellen Leben herstellt. Auf einer persönlichen Entwicklungsebene nährt dies einen fortwährenden selbstregulativen Prozess inneren Loslassens, der Klärung, Reinigung und der Integration. Alle energetischen Ebenen werden dabei berührt, ordnen und verbinden tiefe Schichten unseres existentiellen Seins.Regelmäßige Praxis
Durch das regelmäßige Praktizieren von Zazen und Achtsamkeit entwickelt sich eine Bewusstseinskraft und damit die Fähigkeit zu einer klaren inneren Wahrnehmung und Intuition. Auf einer körperlichen wie psychologischen Ebene lösen sich sanft innere Fixierungen und Zwänge und wirken befreiend.
Im Zazen verkörpern und vereinen sich Absicht und Handlung und transzendieren unseren Geist der Separation. Die Haltung des Körpers wird zu einem Flussbett des Geistes und entspricht dem Einsteigen in einen Fluss.
Geist ist wie ein ständiger Strom von mentalen, emotionalen, sensorischen und körperlichen Ereignissen. Zazen-Praxis ist wie das bewusste Einsteigen in diesen Fluss - und wir steigen nie zweimal in den gleichen Fluss!
Körper und Geist werden zum Flussbett des allgegenwärtigen Bewusstseinsstroms, den sie aufgrund ihrer Haltung und inneren Ausrichtung absichtslos formen und ordnen. Da wir als individuelle Menschen immer auch eine Zugehörigkeit zu einer Familie, Gruppe und Kultur haben, sind wir gleichzeitig auch in einen grösseren Strom von Bewusstseinsprozessen eingebettet, die uns wenig bewusst sind. Durch dieses Eingebettet-sein im Kollektiven, werden persönliche Veränderungen auch zu Veränderungen im kollektiven Geist, in der Beziehung, der Familie und der ganzen Gesellschaft!
Durch diese Beziehungen und Zugehörigkeiten können wir in einer heil-losen Welt unseren ganz persönlichen Beitrag leisten und unsere Ohnmacht als scheinbar "kleines unbedeutendes Einzelwesen" in einer neuen Verantwortlichkeit auflösen. Unmerklich und sanft wirken heilende Impulse in das Gewebe unserer Familien und Kulturen hinein, das uns vielleicht ermöglichen wird, in einer fernen Zukunft das Zeitalter der Separation und des Leidens in eine neue Phase menschlicher Evolution zu verwandeln, die sich ihrer Verbundenheit allgegenwärtig geworden ist.
Durch die Praxis von Zazen können wir Trennung überwinden und Einheit und Verbundenheit als grundlegende Erfahrungen neu in uns verankern! - Auch mit dem Wissen, dass wir mit jedem Atemzug die Luft aller atmenden Wesen einatmen und weiter atmen und niemand eine Insel ist.
Sieben Grundelemente des Zazen »
Durch diese Beziehungen und Zugehörigkeiten können wir in einer heil-losen Welt unseren ganz persönlichen Beitrag leisten und unsere Ohnmacht als scheinbar "kleines unbedeutendes Einzelwesen" in einer neuen Verantwortlichkeit auflösen. Unmerklich und sanft wirken heilende Impulse in das Gewebe unserer Familien und Kulturen hinein, das uns vielleicht ermöglichen wird, in einer fernen Zukunft das Zeitalter der Separation und des Leidens in eine neue Phase menschlicher Evolution zu verwandeln, die sich ihrer Verbundenheit allgegenwärtig geworden ist.
Durch die Praxis von Zazen können wir Trennung überwinden und Einheit und Verbundenheit als grundlegende Erfahrungen neu in uns verankern! - Auch mit dem Wissen, dass wir mit jedem Atemzug die Luft aller atmenden Wesen einatmen und weiter atmen und niemand eine Insel ist.